Pressemitteilung zur Demo am 15. Mai in Offenbach
Am 15. Mai veranstaltet das Bündnis “Kein Einzelfall” eine Demonstration in Offenbach, um auf den anstehenden Prozess gegen den Soldaten Franco Albrecht und rechtsterroristische Strukturen in
Polizei und Bundeswehr aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „Ein Einzelfall kommt selten allein“ startet die Demonstration um 15 Uhr am Hauptbahnhof.
Erst vor wenigen Tagen wurde ein Tatverdächtiger aus dem NSU 2.0 Komplex festgenommen. Peter Beuth sieht darin die vollkommene Unschuld der hessischen Polizei so gut wie bestätigt. Zum Ärger des Bündnisses wird in keinem Satz mehr erwähnt, dass die hessische Polizei eine Chatgruppe hatte, in der Polizist:innen rassistische Nachrichten und Bilder austauschten und gesperrte Daten über Bürger:innen nicht einfach per Anruf freigegeben werden. Dazu Bündnissprecherin Emilia Geier:
Als einer der bisherigen Schwerpunkte dieses bedrohlichen Phänomens Rechtsterror hat sich Hessen und hier insbesondere die hessische Landespolizei herausgestellt. Ein weiterer herausragender Fall, auf den das Bündnis aufmerksam macht, ist der des Bundeswehrsoldaten Franco Albrecht. Der Offenbacher steht ab dem 20. Mai 2021, unter anderem wegen verbotenem Waffenbesitz und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, vor dem Oberlandesgericht Frankfurt.
In diesem Zuge ruft das Bündnis nicht nur dazu auf, sich anhand von anderen bereitgestellten Recherchen und Texten über rechten Terror im Fall Franco Albrecht, sondern sich auch darüber hinaus zu informieren.